PAF Blog

Herzlich Willkommen beim Blog des Performing Arts Festival Berlin 2021!

Kurz vor und während des Festivals nehmen hier Studierende der Theaterwissenschaft an der Freien Universität neugierig und kritisch alles unter die Lupe, was das PAF ausmacht. Was planen die Festivalmacher:innen? Womit setzen sich die Künstler:innen auseinander? Was wird gerade in Berlins Freier Szene diskutiert?

Mit Stift, Block und Aufnahmegerät, aber auch mit Zoom, Cloud-Dokumenten und Chat-Recherche ziehen sie los, führen Interviews, schreiben Porträts und Erfahrungsberichte. Das PAF ist herrlich überfordernd – niemand kann überall sein, nicht mal im Internet. Auf diesem Blog schlagen die Studierenden Schneisen ins Programm.

Professionell unterstützt werden sie dabei durch den Kulturjournalisten Georg Kasch. Gemeinsam haben sie bereits etliche Wochen lang das journalistische Handwerkszeug diskutiert, haben Kritiken geschrieben, Interviews geführt und immer wieder über die darstellenden Künste diskutiert. Jetzt sind die Digital Natives begierig, ihr Wissen in die Praxis umzusetzen und mit jungem, frischen Blick auf die performativen Künste im Netz zu schauen.

Hier entlang geht es zu den Redakteur:innen des PAF Blog 2021!

Gebären ist Bodybuilding

Frauen und Fiktion erzählen in „Care Affair“ am TD Berlin von der ungewürdigten Rolle von Care-Arbeit. Von Nick Krause.

Der Trick bleibt eine Kopfshow

Mit „WILT and shine“ zeigt Florian Zumkehr im Livestream aus dem CHAMÄLEON Theater ein faszinierendes Beispiel für Zeitgenössischen Zirkus. Von Per Kreutzberger.

Haben wir unseren Namen vergessen?

Die Tanzvideoperformance „Kiskeya“ lässt die Kulturen Haitis und der Dominikanischen Republik aufeinanderprallen. Von Nick Krause.

Szenen aus dem Pandemieleben

Wanja@home erlaubt einen Einblick in die Situationen von Tschechows Figuren und berührt mit den kleineren menschlichen Momenten. Von Philipp Conrad.

Frauen + Technik = Ernie + Bert

„Die große M.I.N.T.-Show“ vom Künstlerinnenkollektiv hannsjana behandelt auf zugängliche und feministische Weise die Fächer Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik im Game-Show-Format. Von Sara Rosenkranz.

Meisterinnen der Anpassung

Mit „Fashionshow: Working Class Daughters” kritisieren Kristina Dreit, Karolina Dreit und Anna Trzpis-McLean Modewelt und Klassismus. Von Ella Vandré.

„Ein Mann muss ein Geheimnis haben“

Das Galli Theater zeigt mit „Die kleine Seejungfrau“ und „Aladdin und die Wunderlampe“ zwei Märchen für Kinder. Von Per Kreutzberger.

Es gibt noch viel zu entdecken

Ein weiteres Mal findet das PAF überwiegend online statt. Aber was passiert, wenn die Theater wieder öffnen? Sollten wir diese neu entdeckten Gebiete des Online-Theaters wirklich wieder sich selbst überlassen? „DATA-Land“, „Befriending Ghosts“ und „Twin Speaks“ zeigen, dass das keine gute Idee wäre. Von Philipp Conrad.

Das ist nicht „la dolce vita“

„Shell“ vom Künstlerinnenkollektiv ACap, „Ka im Grab“ von Regisseurin Anoush Azizi und „The Voice of Women“ von Heads and Voices behandeln alltägliche und politische Ereignisse aus der Sicht von Frauen. Von Sara Rosenkranz.

Fern der Heimat

Mit „Lob des Vergessens 2“ widmet sich Oliver Zahn den Widersprüchen des (Nicht-)Erinnerns. Von Ella Vandré.

Alle sollen mittanzen

Im Rahmen der Gesprächsreihe WORAUF WARTEN WIR? des Performing Arts Festival Berlin und Berliner Theatertreffen wird weiter diskutiert. Dieses Mal über das Thema: „Macht- und Diversitätsfragen in den darstellenden Künsten“. Von Sara Rosenkranz.

Leg nicht auf

Joana Tischkaus „Being Pink Ain’t Easy“ thematisiert in den Sophiensæle Männlichkeit zwischen Projektion und Emotion.
Von Nick Krause.

„Wir sind die Stadt“

Mit ihrem Audiowalk „RECLAIM THE STREETS“ lotsen Marius Zoschke, Marie Pooth & Felix J. Mohr die Teilnehmenden durch ein politisiertes Schöneberg. Von Sara Rosenkranz.

Bantu bedeutet Mensch

Am Mittwoch ergab sich die Möglichkeit, drei Tanzstücke hintereinander zu sehen. Ihr roter Faden: die Bewegung. Dennoch waren sie grundverschieden. Ein Streifzug durch „TeeTanz“, „First Time Dead“ und „Ori Cleanse“. Von Per Kreutzberger.

Ihre Liebe ist wie ein Klumpen Butter

Risikoreiches Experiment: „Amors Psyche“ wirft Fragen über Beziehungsmuster auf. Von Ella Vandré.

Du bist schön!

Die „Cybersexhibition“ am FELD Theater ist so gut, dass Schulen damit ihren Aufklärungsunterricht ersetzen sollten. Von Georg Kasch.

„Kunst ist ein Schutz“

Auch das PAF-Rahmenprogramm läuft digital: In der Gesprächsreihe „IM RAUM“ diskutieren Expert:innen über den Stadtraum als Bühne. Von Ella Vandré.

Schluss mit Shakespeare!

„Family of the Year“ heißt die neuste Produktion des Kollektivs cmd+c. Der im Sommer 2020 entstandene Film war ursprünglich als Bühnenstück angedacht – bis die Premiere Corona-bedingt abgesagt werden musste. Nun ist die Film-Adaption, die sich um Familienmodelle, Co-Parenting und Fragen des Patriarchats dreht, Teil der Introducing-Reihe des Performing Arts Festival Berlin 2021. Ein Gespräch mit Marina Prados und Paula Knüpling über queere Repräsentation, Machtstrukturen am Theater und Generationswechsel. Von Nick Krause.

Greif zur Feder, Kumpel!

Mit „Rot oder tot“ präsentieren sich ELEGANZ AUS REFLEX in der Introducing-Reihe des diesjährigen Performing Arts Festival. Regisseurin Carolin Millner über ihre Faszination für die DDR, sozialistische Utopien und den Medienwechsel vom Theater zum Film. Von Per Kreutzberger.

Versteckenspielen im Netz

Eine digitale Schnitzeljagd verspricht „Befriending Ghosts“: Hinweisen auf Profilen folgen, Chaträume und Zoom-Sessions erkunden, eigene Spuren für die nächsten Personen hinterlassen. Mit ihrer interaktiven Online-Performance ist die paranormal φeer group Teil der „Introducing…“-Reihe vom PAF. Ein Gespräch mit Maria Huber, Jakob Boeckh und Ole Hübner über die Arbeit im digitalen Raum, Sammelwut und unseren täglichen Spuren im Internet. Von Philipp Conrad

Klasse und Kluft

Kristina Dreit, Karolina Dreit und Anna Trzpis-McLean sind mit „Fashionshow: Working Class Daughters” Teil der Introducing-Reihe beim Performing Arts Festival Berlin 2021. 2019 führten sie das Projekt im Frankfurt LAB als Live-Performance auf. Für das PAF haben sie es zu einem Online-Hörstück inklusive Installation umfunktioniert. Das Herzstück bleiben Interviews von Frauen* und Queers und die Intersektionalität von Klasse, die in den persönlichen Erzählungen deutlich wird. Von Sara Rosenkranz

„Klar kannst du Mathe!“

Katharina Siemann und Marie Weich sind Teil des feministischen Performancekollektivs hannsjana. Sie erschließen sich wissenschaftliche Themen und teilen ihr Wissen seit 2011 humorvoll und musikalisch mit ihrem Publikum. Am 29. Mai 2021 zeigen sie beim Performing Arts Festival Berlin live „Die große M.I.N.T.-Show“ auf Zoom. Ein Gespräch über Naturwissenschaften auf der Bühne, empowernde Showmasterinnen und feministische Ästhetik. Von Ella Vandré.

So verbunden waren wir nie

Mit „International Collaborations – How to connect?“ widmen sich das Performing Arts Festival Berlin und das Berliner Theatertreffen den internationalen Beziehungen zwischen Künstler:innen und wie diese durch die Pandemie beeinflusst wurden. Von Philipp Conrad.

Theater könnte so vieles sein

„Wo beginnt eine Krise – und wo hört sie auf?“, fragen Performing Arts Festival Berlin und Berliner Theatertreffen mit Blick auf Corona und Strukturen – und blicken in die Zukunft. Von Nick Krause.

Alles ändert sich

Schon zum zweiten Mal musste das Performing Arts Festival Berlin ins Netz verlegt werden – diesmal immerhin mit Ansage. Und anders als 2020 mit einem vollen Programm. Ein Gespräch mit Nora Wagner vom Programm-Team über Netztheater, Öffnungsdebatten und das, was fehlt. Von Georg Kasch.