Produktionen
Ein Auto steht da, Kofferraum offen, das Radio läuft. Frauen* und Queers sprechen – und sie sprechen über Klasse. Basierend auf Interviews verhandelt die Installation „Fashionshow: Working Class Daughters“ Fragen von Klasse, Geschlecht und Migration. Dabei wird u.a. die eigene Rolle als Working Class Academic reflektiert und fast schon nebenbei erschließen sich die Intersektionalität und die Verknüpfungen zu Identitäts- und Strukturkategorien.
Die Installation basiert auf einer vorangegangenen Performance und der dafür eigens entworfenen T-Shirt Kollektion. Konzeptionell werden Bilder osteuropäischer Flohmärkte und informellen Handels aufgegriffen. Auf subtile Weise wird mit Konventionen von Fashion-Shows gespielt und auf ein aktuelles Phänomen verwiesen, bei dem sogenannte „Workwear“, also Arbeitskleidung, in High Fashion-Kontexten Einzug hält. What's classy if you're rich, but trashy if you're poor?
Die Installation spricht von Frauen*, um die gesellschaftliche Konstruiertheit und Verschränkung der Kategorie zu markieren und meint damit alle Menschen, die sich selbst als Frauen identifizieren und/oder so gelesen werden und als solche von Sexismus betroffen sind.
50-70 Minuten
Sprache: Deutsch
Aufgrund der aktuellen Veranstaltungsbestimmungen kann die Installation nicht vor Ort, sondern nur digital stattfinden. Eine Audiodeskription und Bilder machen erfahrbar, wie sie hätte stattfinden sollen und ergänzen das Hörstück.
Am 28.05.2021 ab 20:00 Uhr gibt es die Möglichkeit, das Projekt „Working Class Daughters“ im Artist Talk näher kennenzulernen.