Sprechtheater

Die Ermordung einer Butterblume

von Alfred Döblin
Claudia Marks, Marie Philipp, Frans Willems, Winfried Goos, Wicke Naujoks & Barbara Cremer
openair

Erzählt wird die Geschichte vom Kaufmann Herrn Michael Fischer, der während seines sonntäglichen Spazierganges einer Butterblume den Kopf abschlägt - nicht ohne Folgen. „Die Ermordung einer Butterblume“ von Alfred Döblin zeigt die Ignoranz des Menschen gegenüber der Natur. Das Verhalten des Kaufmanns Herr Michael Fischer gegenüber seiner Umwelt wird auf bitterböse, aber humorvolle Weise näher betrachtet und in einen größeren Kontext gesetzt. Ausgehend vom alltäglichen Schönen weiten sich die Gier, Macht und Rücksichtslosigkeit fast ungehemmt aus.

Spielzeiten
Fr 28.05 21:00 - 21:50
Dauer:

50 Minuten

Tickets
Ticketpreis regulär: 15,00 €
Ticketpreis ermäßigt: 10,00 €
Telefon: 030/44359497
E-Mail: theater [at] acud.de
Veranstaltungshinweise

Bei Besuch der Veranstaltung müssen Kontaktdaten aller Zuschauer:innen erfasst werden, damit sie im Falle einer gemeldeten Infektion informiert werden können. Die Daten werden vertraulich behandelt und 2 Wochen nach der Veranstaltung gelöscht. Zur Vorstellung müssen ein tagesaktuelles, negatives Schnelltestergebnis, der Ausweis oder Reisepass und eine FFP2 Maske mitgebracht werden. Sollte die Vorstellung coronabedingt ausfallen, wird der volle Ticketpreis erstattet.

Cast

Schauspielerin: Marie Philipp
Regie: Claudia Marks
Musik: Frans Willems
Video: Winfried Goos
Kostüm: Wicke Naujoks
Erzählerin: Barbara Cremer

Credits

In Koproduktion mit dem ACUD-Theater realisiert.

Artists

Frans Willems

Der Multiinstrumentalist Frans Willems, geb. 1977 in Wien, und Claudia Marks sind ein eingespieltes Team. Gemeinsam erarbeiteten sie bereits vier Produktionen. Während seines Filmregiestudiums am Luca Brüssel komponierte Frans Willems seine erste Filmmusik sowohl für seine eigenen Arbeiten als auch für die von einigen Mitstudierenden. Das Schreiben von Theatermusik war hier eine natürliche Fortsetzung. Frans interessiert, wie er einem Theaterstück durch seine Musik weitere narrative Interpretationsebenen hinzufügen kann. Ursprünglich ist er musikalischer Autodidakt, verfolgt aber zurzeit Privatunterricht in Komposition, Orchestrierung und Musiktheorie. Außerdem arbeitet er an seiner ersten Oper. Frans’ Electro Popduo "Eloctric" hat im März dieses Jahres ihr zweites Album "Alpha Reh" veröffentlicht.

Wicke Naujoks

Wicke Naujoks wurde 1979 in Friedberg/Hessen geboren. Von 2002-2017 war sie als Kostümassistentin und Kostümbildnerin festes Mitglied am Berliner Ensemble. Eine jahrelange Zusammenarbeit verbindet sie mit Achim Freyer, Karl-Ernst Herrmann, Robert Wilson und Johannes Schütz. Als Kostümbildnerin arbeitete sie mit Claus Peymann, Manfred Karge, Thomas Langhoff, Martin Wuttke, Werner Schroeter, Thorsten Lensing und Herbert Fritsch. Seit 2017 arbeitet sie regelmäßig mit Karin Beier, Anna Bergmann, Claudia Marks, Catharina May, Peter Atanassow und Sebastian Sommer. Für "König Lear" macht sie erstmalig Kostüme am Renaissance Theater.

Claudia Marks

Claudia Marks wurde im April 1986 in Paderborn / NRW geboren. Nach dem Abitur 2005 studierte sie Spanisch, Germanistik und Psychologie in Bonn. Zu der Zeit arbeitete sie bereits als Regieassistentin am Contra Kreis Theater bei Horst Johanning. 2011 beendete sie ihren Magister. Im Anschluss arbeitete sie in München an der Komödie im Bayerischen Hof bei Margit Bönisch und besuchte allabendlich die Münchner Kammerspiele, damals unter der Intendanz von Johan Simons. Danach war sie als Regieassistentin am Altonaer Theater in Hamburg bei Axel Schneider, ging für einige Produktionen an das Sommertheater in Winterthur / Schweiz unter der Leitung von Hans-Heinrich Rüegg und kam schließlich nach Berlin. 
Am Berliner Ensemble, unter der Intendanz von Claus Peymann, assistierte sie Robert Wilson, Manfred Karge, Claus Peymann, Leander Haußmann und anderen. 2014 wechselte sie an die Schaubühne und assistierte Thomas Ostermeier für "Richard III". Sie arbeitete des Weiteren mit Michael Thalheimer und betreute zahlreiche Gastspiele.
Heute ist Claudia Marks freischaffende Regisseurin und Mitarbeiterin des Performing Arts Programm Berlin. Zu ihren Inszenierungen gehören: "4.48 Psychose" von Sarah Kane, "Könige" von Maria Maier, "Glückliche Tage" von Samuel Beckett und "Wir sind die Neuen" von Ralf Westhoff. Sie lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Berlin.

 

Marie Philipp

Marie Philipp wurde in Potsdam geboren. Schon in sehr jungen Jahren nahm sie Schauspiel- und Tanzunterricht. Dem vierjährigen Besuch der Schauspielschule Babelsberg folgten zwei Jahre Musicalschule in Potsdam und zwei Jahre Bühnenkunstschule in Berlin. Später absolvierte sie ihre Schullaufbahn auf dem Filmgymnasium Babelsberg. 
Seit 2013 wohnt sie in Berlin. Dort absolvierte sie ihre
Schauspielausbildung an der staatlich anerkannten Schauspielschule Charlottenburg, die sie 2017 mit der Abschlussinszenierung „Carmen Kittel“, in der sie die Titelrolle spielte, erfolgreich abschloss. Marie Philipp stand bereits für mehrere Filmproduktionen vor der Kamera, beispielsweise im für den Max Ophüls-Preis nominierten Kurzfilm "Linnea" (2014). Seit ihrem Abschluss fokussierte sie sich vorwiegend auf das Bühnenschauspiel. So wirkte sie bereits in einigen Theaterproduktionen mit. Neben Claudia Marks Inszenierung von Sarah Kanes „4.48 Psychose“ (2017 Studiotheater Charlottenburg/2018 Amalthea Theater Paderborn) war Marie Philipp 2017/18 als Ensemblemitglied im Theater Morgenstern Berlin engagiert. Es folgten weitere Inszenierungen unter der Regie von Claudia Marks. Hier sah man sie in „Könige“ von Maria Maier, in dem Zwei-Personen-Stück „Glückliche Tage“ von Samuel Beckett, wo sie die tragische Rolle der Winnie verkörperte, sowie 2020 in „die Butterblume“ von Alfred Döblin. Seit 2017 ist sie festes Ensemblemitglied am SommerTheater Winterthur. Unter anderem stand sie dort in den Stücken „Der Zinker“ von Edgar Wallace, „Der Regenmacher“ von N. Richard Nash (Regie: Philippe Roussel), „Und das am Hochzeitsmorgen“ von Ray Cooney (Regie: Nadine Schori) oder in „Wir sind die Neuen“ nach dem gleichnamigen Film von Ralf Westhoff (Regie: Claudia Marks) auf der Bühne.

ACUD Theater

Veteranenstraße 21, 10119 Berlin