Film Musiktheater/Performance

Being Human

John Vanden Branden gewidmet
Vanden Branden, Mühlig, Petzer, Hertling, Bellali, Leonard & Gumlich
digital

Es gibt Fragen, die jede:r mit sich alleine ausmacht. Dinge, die wir meistens nur im eigenen Kopf ansprechen. Der Film „Being Human“ gibt Einblick in so einen Kopf. Die Worte aus dem Skizzenbuch des inzwischen demenzkranken John Vanden Branden werden zum Drehbuch. Den Notizen über Kontrollverlust und der Suche nach dem Selbst gibt der Schauspieler Will Leonard (USA) eine lebendige Stimme, während Albrecht Gumlichs Hände uns durch den Film tasten. Ein leeres Blatt Papier. Eine Stimme im Kopf. Und was nun? Eine Konzert-Videoperformance von Lisa Mühlig.

Spielzeiten
Do 27.05 18:00 - 19:00
Dauer:

60 Minuten

Digitale Veranstaltung
Veranstaltungshinweise

Die Vorstellung ist kostenfrei, der Pulszeit e.V. freut sich aber über Spenden!
Spendenkonto auf der Website.

Cast

Regie: Lisa Mühlig
Kamera & Montage: Anna Petzer
Sound: Simon Hertling
Cast: Johara Bellali, Will Leonard, Albrecht Gumlich, u.a.

Credits

Mikrostipendium II Land Brandenburg

Artists

Vanden-Branden, Mühlig, Petzer, Hertling, Bellali, Leonard & Gumlich

Wer steht hinter dem Filmprojekt „Being human“? Und warum wird ein deutscher Film auf Englisch produziert? Eine Produktion während Corona bringt zweifelsohne Hindernisse mit sich, sie gibt aber auch Chancen die Vielfalt unserer Welt zu feiern und das Thema des Films zum Prinzip der Entwicklung des Films zu machen:  

Lisa Mühlig, Klarinettistin, Komponistin und Regisseurin des Films (www.almuhlig.eu), lebt nach Jahren des Studiums und freischaffender Arbeit in Norwegen, Schweden und England, zurzeit in Potsdam. Sie entdeckte das Drehbuch des Films in Texten aus mehreren Skizzenbüchern von John Vanden-Branden in seinem Haus im Havelland. John Vanden-Branden, amerikanischer Künstler und Kunstlehrer, lebt seit 40 Jahren in Deutschland und schrieb die englischen Texte schon lange ehe seine Demenz deutlich wurde in sein Skizzenbuch. 

Vanden-Brandens Neffe Will Leonard, US-Schauspieler, gibt den Texten seine Stimme (www.will-leonard.com). Er ist vor allem aus Musicaldarstellungen in mehreren Staaten Amerikas bekannt.
Für die Performance der Hände wurde Vanden-Brandens Schwager Albrecht Gumlich, Restaurator in Los Angeles, Basel und Hongkong, für die Long-distance-corona-Produktion gecastet. 

Einen magischen Kurzauftritt hat Johara Bellali mit ihrer Stimme während der Szenen am Wasser. Sie arbeitete im Bereich Risikomanagement und Klimawandel auf drei Kontinenten, sowie als Doula und lebt zurzeit in England, während sie ihren PhD in Transformation Studies in Kalifornien macht.

Für die poetischen Bildaufnahmen und den Schnitt konnte Medienkünstlerin Anna Petzer gewonnen werden (www.annapetzer.de). Ihre filmischen Arbeiten bespielen verschiedene Kontexte, beispielsweise das Museum für Moderne Kunst Klagenfurt in ihrer Videoinstallation „Topografien des Fallens“ oder aktuell die Screens im zeitgenössischen Opernprojekt „Magnolia Perspectives“, welche als Interaktionspartner der Protagonistin auf der Bühne inszeniert werden.

Simon Hertling arbeitet interdisziplinär in den Bereichen Audio, Video und Foto. Sein Hintergrund als ausgebildeter Konzertgitarrist und Tonmeister an der UDK Berlin und seine Erfahrung durch Arbeit mit dem Rundfunkchor Berlin und dem Neuen Kammerchor Berlin erlauben ihm einen musikalisch sensiblen Zugang zum Sounddesign von „Being human“.

Pulsraum @Kutscherhof

Liebenwalder Straße 33, 13347, Berlin